Taschendiebe | Der Möventrick

Wie funktioniert der Trick mit dem Möven „Schiss“?

Vorweg: Der Trick ist schon so alt wie Touristen an der Strandpromenade flanieren.

Aber ein aktueller Fall in Torrox zeigt – er funktioniert immer noch & überall auf der Welt!

Die Taschendiebe suchen sich überwiegend ältere Menschen aus, möglichst mit Gehstock, Rollator – Menschen, die sich nur langsam fortbewegen.

Somit sind sie sich sicher, dass man ihnen nicht nachlaufen kann.

Wo & wie wird dieser Trick überwiegend angewandt ?

An den Strandpromenaden, im Bereich der Duschen oder öffentlichen Toiletten.

Menschen, die langsam zu Fuß unterwegs sind, denen fällt es nicht auf & es stört auch nicht, dass sie von anderen Menschen „überholt“ werden.

Der Taschendieb kommt von hinten heran und sprüht mit einer kleinen (geräuschlosen) Wasserspritze eine eklige, dreckige Flüßigkeit hinten auf die Jacke.

Diese Person bekommt davon nichts mit.

Danach – spricht er sein „Opfer“ an und deutet auf den Rücken – deutet nach oben – zeigt auf die Möven, die da rumfliegen und bietet ganz schnell Hilfe an.

Zufällig genau dort, wo es ein Waschbecken und einen Wasserhahn gibt.

Ein Mövenschiss auf dem Rücken ist eine unangenehme Sache und man freut sich sofort, dass das peinliche Missgeschick des Vogels sofort wieder entfernt wird.

Dabei muss man sich meistens vorbeugen. Der Taschendieb dreht sich den Körper seines Opfer so hin, dass er nichts bemerkt.

Der Urlauber ist halt aufgeregt und schimpft immer noch über das „blöde Vieh“.

Es fällt auch nicht auf, dass der freundliche Helfer zufällig ein Tuch parat hat, mit dem er den Schaden beseitigen will.

Durch das kräftige Rubbeln & Zuppeln am Körper des Opfers hat der Gauner nun genug Zeit, unbemerkt seine Eigentumsübertragung vorzunehmen.

Man bedankt sich artig – winkt sich noch gegenseitig nach – und alle sind erleichtert. Der eine mehr – der andere weniger!

Dass der freundliche Helfer in die andere Richtung verschwindet fällt auch nicht auf.

Sie versuchen sofort aus dem Sichtbereich des Opfer zu verschwinden …

… also aufpassen !

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PS: Dieser Beitrag beruht auf einem Vorfall Mitte Dezember

in Torrox- Costa auf der Promenade:

bei den öffentlichen Toiletten / Duschen im Sportbereich vor dem Marktplatz.

Zum Glück ging es glimpflich aus, aber nur – weil sich das Opfer mit 10,-€ Trinkgeld bedanken wollte.

Deshalb griff er zur nicht mehr vorhandenen Geldbörse.

Lautes Rufen & Geschrei hat den Täter dazu veranlasst, dem Opfer zu zeigen, dass die Brieftasche unter dem Waschbecken liegt und unterstellt dem Urlauber somit, dass er selbst die Geldbörse dort hingelegt hat.

Schlaue Sache – kein Diebesgut am Körper – man hätte „dem Dieb“ nichts nachweisen können, wenn man die Polizei gerufen hätte.