Torrox Costa – Der erste Spatenstich!
17. Januar 1973 – Baugenehmigung und Start des Projektes.
6. November 1973 – Der erste Spatenstich für das erste Hochhaus.
4. Mai 1974 – Endgültige Baugenehmigung für das Gesamtprojekt durch die Generaldirektion für Urbanismus in Madrid.
Auf dem Titelbild sieht man die Grundplanung.
Statt Strandpromenade war eine Strandstraße geplant und ein Yachthafen.
Ein Golfplatz sollte weitere Käufer anlocken.
Das sind die Zahlen – so fing es an.
Nach fünf Jahren zum 31.12.1978 war die Hälfte des Centro International Torrox fertig gestellt
und Ernüchterung machte sich breit.
Denn so wie es versprochen wurde, so schnell ging es doch nicht voran.
Es war vieles nicht so, wie man es von zu Hause gewohnt war.
Es gab keinen Supermarkt, keine Möbelgeschäfte, keine Baumärkte.
Niemand sprach „deutsch“ oder „englisch“.
Infrastruktur – war nicht vorhanden und kam nicht in Schwung.
Bau Hoffman gründete die Vermarktungsfirma „Terrasol“.
Mit den Hochglanzbroschüren wurden die Kunden nach Spanien gelockt.
Stewart Granger (Old Shurehand aus Karl May) wurde für das Projekt Rancho Verde auf’s Pferd gesetzt.
Die Vermarktung fand zuerst komplett von Deutschland aus statt.
Es wurden Flugreisen organisiert, die „Kunden“ wurden direkt am Flughafen abgeholt.
Musterwohnungen wurden besichtigt.
Wer eine Wohnung kaufte, bekam den Flugpreis für eine Person erstattet.
(immerhin kostete ein Flug früher um die 400,- bis 500,- DM)
Ab dann ging es Schlag auf Schlag:
Immobilien Makler eröffneten ihr Büro vor Ort.
Es kamen nicht nur die Rentner und kauften sich ein Winterdomizil.
Schlachter, Bäcker, Friseure, Köche, Gastronomen & Handwerker siedelten sich an.
Der erste deutsche Supermarkt machte auf.
Ein Möbelgeschäft verkaufte „Wohnungseinrichtung komplett“.
Innerhalb von 48 Stunden wurde eine Wohnung mit Betten,
Tisch & Stühlen, Geschirr, Wäsche und sogar Bildern an den Wänden ausgestattet.
Was für eine geniale Idee,
was allerdings auch erklärt, warum die „alten“ Ferienwohnungen alle gleich aussehen.
Bald war alles in deutscher Hand. Man fühlte sich plötzlich wie „zu Hause“.
Hier kommen die Broschüren, Preise, Angebote etc.
So war es damals, so fing es an, damals 1973.
